Im ersten Moment weichsaftig, sanft, mild. Im Wortsinn "lecker". Birnensüße. Apfelhaut. Viskos mit Gaumenhaftung. Zunehmend rauer, Tannine breiten sich aus. Feines Salz, mundwässernd. Baut langsam Druck auf am Gaumen. Aufschmelzendes Volumen. Intensiv verbunden sind Fruchtsüße & feines Tannin, dunkle Würze & helles Salz
Silvaner auf Keuper vom Schwanberg, dem westlichen Ausläufer des Steigerwalds. Gelesen im September 2020. Die waldige Kuppe des Hochplateaus schütz vor eisigem Wind, läßt die Trauben langsam ausreifen. Deshalb brachte dieser Weingarten auch im Frostjahr 2020 akzeptablen Ertrag. Das Besondere hier ist der Boden. Gipskeuper als Tortenstück der Erdgeschichte: rötlich-brauner Tonmergel und grünlich-blauer Steinmergel, dazwischen geschichtet dicker weisser Gips und Sedimente urzeitlicher Meerestiere. Feine, fast zarte und erst nach und nach präsente Mineralität prägt die Kleine Heimat, gibt ihr Tiefe. Diese Entwicklung braucht Zeit im Glas, dekantieren tut gut.
Die Trauben werden entrappt und ohne die Fermentation anzuschieben 5 Tage auf die Schalen gelegt. Spontane Fermentation dann in einem 1.200-Liter-Fass, dort auch ausgebaut bis zur Füllung im März 2022. Kein zugesetzter Schwefel. Jedoch freundlicherweise auch keine Maus :–) Unterstreicht und konterkariert zugleich mit seinen wohligen Anklängen an Most das Klischee vom Naturwein.
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